Wohnhaus für eine Familie in Bonn - Ziegelhaus 5

Der Bauherr, stellvertretender Chefredakteur einer überregionalen Wochenzeitung, schreibt:

„Die Tür steht offen. Willkommen. Innen Geruch nach frischer Farbe, jungem Holz, neuen Möbeln. Beim Gang durch die Räume noch immer fast ungläubiges Staunen: Es soll wirklich fertig sein? Kein Haus von der Stange wollten wir. Stattdessen ein Stück Architektur, die hinschauen lässt. Wo spürbar wird: Hier hat sich einer Gedanken gemacht. Der Architekt hat tage-, nächte-, wochenlang gebrütet. Hat faszinierende Ideen entwickelt, wieder verworfen, perfektioniert, sie schließlich in Stein setzen lassen …“

Sein persönlicher Artikel über den Hauseinzug schließt mit den Worten: „Unser Lebensraum. Das Haus soll gar nicht fertig werden. “

Die Räume des eingeschossigen Hauses mit mächtiger Giebelfront sind um den Treppenaufgang spiralförmig gruppiert. Die Räume steigen quasi zum Dachgeschoss unter die offen sichtbare Dachkonstruktion empor. Über der Dachterrasse scheint sich das Dach aufzulösen. Die Bestandteile der Konstruktion werden sichtbar und der Blick in den Kirschbaum wird frei. Hier soll das offene Gespärre von Grün berankt werden und Schatten spenden.